Was die Weihnachtsrituale der Superreichen über unsere Zeit aussagen
Weihnachten im Milieu der globalen Milliardäre ist nicht nur ein privates Schauspiel jenseits der Gesellschaft, sondern ein kultureller und religiöser Resonanzraum. Wer verstehen will, wie die reichsten Menschen der Welt feiern oder bewusst nicht feiern, erkennt darin ein Prisma von Gegenwart und Zukunft. Es zeigt sich, wie Traditionen belastbar bleiben, wie kulturelle Identitäten sich behaupten und wie sich neue Machtverhältnisse in Ritualen spiegeln.
Natürlich gibt es neben der hier vorgelegten Skizze zu allem Ausnahmen, Radikalitäten, Intensitäten, Normalitäten und Orthodoxien. Dennoch sind in keinem anderen Milieu religiöse Herkunft und ökonomische Reichweite so eng miteinander verflochten wie in der Ultra-Elite.
Im Zentrum stehen die mehrheitlich christlich geprägten Regionen Nordamerikas und Europas, die Weihnachten weiterhin als kulturelles Hochamt zelebrieren. Die Superreichen pflegen die Familie, doch der religiöse Bezug wird geringer. Der christliche Kern wie Geburt, Hoffnung, Demut verliert im Raum der absoluten materiellen Freiheit seine ursprüngliche Ergriffenheit. Weihnachten wird weniger ein Akt des Glaubens, sondern ein Akt der rituellen Kontinuität.
Aus dem besinnlichen Fest wird ein maßgeschneidertes Erlebnis, gesichert durch Privatjets, Inselresorts,........





















Toi Staff
Sabine Sterk
Penny S. Tee
Gideon Levy
Waka Ikeda
Grant Arthur Gochin
Daniel Orenstein