Wie der Finanzmarkt in 2025 einfach alle Krisen ignorierte |
Liebe Leserinnen und Leser,
kennen Sie die Emojis der drei Affen, die sich Augen, Mund und Ohren zuhalten? So ähnlich verhielt sich der Aktienmarkt 2025 angesichts der vielen globalen Krisen, die eigentlich die Stimmung hätten trüben sollen. Zollchaos, Staatsverschuldung, drohende KI-Blase – war da was? Die Anlegerinnen und Anleger zeigten sich weitgehend unbeeindruckt. Trotz aller Unwägbarkeiten hat sich im zu Ende gehenden Börsenjahr der Mut zum Risiko ausgezahlt. Viele Märkte entwickelten sich überraschend positiv, Aktien aus vielen Ländern legten zweistellig zu.
Meine Kollegin Andrea Cünnen aus dem Handelsblatt-Finanzressort hat sich angeschaut, was 2025 aus 100.000 Euro geworden wäre, wenn Sie das Geld in unterschiedliche Märkte investiert hätten. Die gute Nachricht: Hinter vielen Anlageoptionen stünde ein fettes Plus. Erstaunlich erfolgreich hätte Ihr Geld in Südeuropa performed. Die Leitindizes in Spanien und Griechenland sind seit Januar inklusive Dividenden um mehr als 50 Prozent gestiegen. Auch der deutsche Dax lieferte ein deutliches Plus. Ein Problem stellte allerdings die Schwäche des US-Dollars dar. Denn nicht nur US-Aktien und Anleihen, sondern auch Welt-Indizes wie der MSCI World und Rohstoffe werden in Dollar gehandelt.
Die milliardenschwere Preisfrage wird auch 2026 lauten: Ist der Hype um künstliche Intelligenz eine Blase und wenn ja, droht sie zu platzen? Der Vorstandschef von........