Japan macht sich auf den Weg zur digitalen Unabhängigkeit von den USA und China
Während in Deutschland über Alternativen zu US-Tech-Giganten wie Microsoft und Amazons Cloud-Diensten debattiert wird, schafft Japan Fakten. Regierung, Start-ups und Großkonzerne bauen an einem Ökosystem für eine „souveräne“ digitale Infrastruktur.
Das amtliche Ziel ist ambitioniert: Japan soll „das weltweit freundlichste Land für die Entwicklung und Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI)“ werden – allerdings zu eigenen Bedingungen.
Das jüngste Puzzlestück dieser Strategie ist die „Japan Smart Chain“. Das Projekt, initiiert von dem in Japan legendären Tech-Investor Joi Ito und dem kanadischen Tech-Unternehmer Russell Cummer, zielt darauf ab, eine Blockchain-Infrastruktur zu schaffen, die auf japanischen Servern läuft und japanischem Recht unterliegt – zum Wohle der Wirtschaft.
Diese dezentralisierte digitale Buchführung, bekannt als Grundvoraussetzung von Kryptowährungen wie dem Bitcoin, ist längst nicht nur ein Mittel für Spekulanten: Blockchains automatisieren Verträge, Lieferketten, Immobilientransfers und Geldflüsse mit unfälschbaren digitalen Signaturen. Und die Technik ist ein Schlüssel zum Einsatz von KI-Agenten, die keine Kundenkonten besitzen........





















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