Der Kater als Coach
Stand: 29.08.2024, 15:36 Uhr
Von: Petra Kohse
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Wenn man zu wissen glaubt, was das Tier denkt oder wie es sich fühlt, ist man oft ganz dicht dran – am eigenen Befinden.
Der Kater mag den Sommer nicht. Er ist froh, wenn das mit der Wärme und dem vielen Draußensein endlich vorbei ist. Denn an dem Vergnügen hat er nicht teil. Er kann seinen Pelz nicht ablegen, und wenn alle das Haus verlassen und bis spät abends nicht wiederkommen, weil die warme Stube jetzt ja ganztägig überall ist, bleibt er zurück und hat nichts zu tun.
Auf den Balkon geht er nur, wenn er das Müllauto hört, ab und zu jagt er eine Fliege oder schiebt den Jutesack, auf dem er im Winter zu surfen liebt, träge mit der Pfote etwas hin und her. Und dann sitzt oder liegt er mal hier und mal dort, lässt seinen Fellbauch auf die Dielen fließen, putzt sich gelangweilt zwischen den Krallen,........
© Frankfurter Rundschau
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