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Lange Suche

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04.11.2024

Stand: 04.11.2024, 15:33 Uhr

Von: Joachim Wille

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Ein Endlager für Atommüll wird nur mit demokratischen Verfahren gefunden werden können.

Das „Atomzeitalter“ hat hierzulande gut 60 Jahre gedauert. Von der Inbetriebnahme des ersten Kernkraftwerks in Kahl bei Aschaffenburg am Rhein anno 1961 bis zur endgültigen Abschaltung der letzten drei AKW im Frühjahr 2023. Union, FDP und AfD würden es zwar gerne noch verlängern, doch die Chancen dafür sind gering: Selbst die Stromkonzerne als frühere Betreiber winken ab.

Neben den praktischen Problemen eines Wiederanfahrens der Kraftwerke, für die erst wieder aufwendig Brennstoff und Personal organisiert werden müsste, sowie Sicherheitsfragen gibt es ein weiteres wichtiges Contra-Argument. Erst die parteiübergreifende Entscheidung zum Atomausstieg nach dem Fukushima-GAU 2011 hat es möglich gemacht, den gesellschaftlichen Konflikt um die Atom-Endlagersuche zu lösen. Sie war die Voraussetzung dafür, ein Gorleben 2.0 zu vermeiden.

Die Bundespolitik hat sich mit dem Endlager-Suchgesetz von 2013 vorgenommen, bundesweit den bestmöglichen Standort für ein Endlager für den stark strahlenden AKW-Müll zu finden. Das ist ein extrem komplexer Prozess. Das hat sich jetzt wieder gezeigt, da die........

© Frankfurter Rundschau


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