Einer für alle, alle für einen, dieser Grundgedanke begleitet die Genossenschaften seit dem 19. Jahrhundert. Deutschlands größter Agrarhändler, die 1923 gegründete Baywa, ist tief im Genossenschaftswesen verwurzelt. Im Aufsichtsrat des im Agrar-, Baustoff- und Mineralölhandel tätigen Mischkonzerns sitzt so ziemlich alles, was im landwirtschaftlichen Genossenschaftsbereich Rang, Namen und Einfluss hat: Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes Joachim Rukwied gehört ebenso dazu wie der Verbandsratschef des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken oder die CSU-Europaabgeordnete Monika Hohlmeier, Tochter des legendären Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß.

Dieses Gremium hat einen handfesten Führungseklat in der Baywa zugelassen, der so gar nicht zum Idealbild der Genossenschaft passt. Im Kern geht es um einen Machtkampf zwischen dem neuen Vorstandsvorsitzenden Markus Pöllinger und seinem Vorgänger Klaus Lutz, der nach Amtsübergabe vor einem Jahr nahtlos an die Spitze des Aufsichtsrats wechselte.

Genossen im Zwielicht

Genossen im Zwielicht

Einer für alle, alle für einen, dieser Grundgedanke begleitet die Genossenschaften seit dem 19. Jahrhundert. Deutschlands größter Agrarhändler, die 1923 gegründete Baywa, ist tief im Genossenschaftswesen verwurzelt. Im Aufsichtsrat des im Agrar-,........

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