Sebastian Kurz untergräbt die Karl-Nehammer-Linie so wie Hans Peter Doskozil jene der Löwelstraße. Vielleicht nicht ganz zu Unrecht.
Es ist eine bemerkenswerte Aussage des Ex-Parteichefs. Die ÖVP baut ihren Wahlkampf ganz auf dem Duell gegen Herbert Kickl auf. Die Mitte-rechts-Partei ÖVP framed den FPÖ-Chef sogar als „rechtsextrem“. Und dann kommt Sebastian Kurz daher und erklärt in der „Kronen Zeitung“: „Wenn Kickl Kanzler wird, ist das Demokratie.“ Und weiter: „Wenn einem das Wahlergebnis gefällt, ist es Demokratie und wenn nicht, ist es Populismus.“ Auf die Frage, ob Kickl „rechtsextrem“ sei, meint Kurz: Von ihm werde es keine Zuschreibungen geben. Ähnlich ist das in der SPÖ: Da unterläuft unter anderem Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil die Anti-FPÖ-Linie der Löwelstraße.
Wie also umgehen mit Herbert Kickl? Seine Aschermittwochsrede war jedenfalls im Rahmen. Im Rahmen einer Aschermittwochsrede, insbesondere im Rahmen einer Aschermittwochsrede eines FPÖ-Vorsitzenden. Also nur........