Eine Uni ohne Protest ist tot. Eine Uni, in der sich Studierende nicht ihren Raum nehmen, auch in dramatischer Bühnenpräsenz, wäre eine Alma Mater, die ihre Kinder nicht mehr stillt. Nicht nur mit Wissen, sondern auch mit dem, was sie einmal mit hinausnehmen in die Welt, um sie zu beflügeln und zu verändern. Diesen meinungsoffenen Freiraum zu verteidigen, ist eine große Aufgabe. Nun hat die akademische Protestwelle, die in den USA ihren Anfang nahm, endgültig auch Deutschland erreicht, mit der öffentlichkeitswirksamen Besetzung zuerst des Theaterhofs an der Freien Universität Berlin Anfang Mai und vergangene Woche am Institut für Sozialwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität (HU).
Anhänger:innen der „Student Coalition Berlin“, die sich zur bedingungslosen Solidarität mit Palästina bekennen, fordern unter anderem den „vollständigen akademischen........