Lichter der Hoffnung: Chanukka feiern trotz Bedrohung |
Chanukka sei das jüdische Weihnachten, so wird es christlichen Kindern in Deutschland noch immer erklärt. Das erklärt natürlich eher wenig, außer dass Chanukka, das jüdische Lichterfest, häufig in zeitlicher Nähe zum christlichen Weihnachten stattfindet (nicht immer!). Dadurch ist Chanukka als religiös gar nicht so bedeutende jüdische Feier unter Christen vielleicht sogar bekannter als der höchste jüdische Feiertag Jom Kippur.
Bevor uns die Autor*innen Sarah Levy und Monty Ott in diesem Jahr in ihre Chanukka-Feiern mitnehmen, sei hier noch fix klargestellt: Chanukka hat mit Weihnachten absolut nichts zu tun. Es wird acht Tage gefeiert und erinnert an zwei Ereignisse aus dem 2. Jh. v. Christus, nämlich 1. den Sieg der jüdischen Aufstandsbewegung der Makkabäer gegen die hellenistische Fremdherrschaft und 2. das Ölwunder im Tempel von Jerusalem, bei dem das geweihte Öl für die Wiedereinweihung des Tempels eigentlich nur für einen Tag reichte – und die Menora dennoch acht Tage lang brannte.
Mit dem Kerzenlicht an Chanukka wird an Religionsfreiheit erinnert, an das Bewahren der eigenen Tradition – und an das Licht der Hoffnung. In diesem Jahr begann das Fest am Abend des 14. Dezember und endet am 22. Dezember. (ek)
Chanukka in Israel ist für das jüdisch-deutsche Kind in mir immer eine Enttäuschung. Hier in Israel ist das Fest ausschließlich eines für Kinder. Mehr als acht Tage lang zünden wir je eine Kerze mehr an und essen süß und fettig: Marmeladen- und Crème-gefüllte Berliner (oder Krapfen oder Pfannkuchen, was sagt ihr dazu?), Kartoffelpuffer und mit Dreideln erzockte Schokomünzen.
Ich bin in........