Hermann Knoflacher ist ohne sein „Gehzeug“ nach Berlin gekommen – ein Gestell für Fußgänger, das den Raum markiert, den ein Auto einnimmt. Wenn man erwähnt, dass Parken für Anwohner in Berlin 20 Euro im Jahr kostet, schaut er irritiert. Vor dem Ladenlokal seines Verlages in Wilmersdorf sind Parkplätze sogar gratis: Dafür hatten Anwohner protestiert.

der Freitag: Herr Knoflacher, Sie bezeichnen das Auto als ein Virus. Sind wir krank?

Hermann Knoflacher: Nun, sowohl die einzelne Person als auch die Gesellschaft ist von einem Virus befallen. So betrachtet, ja, werden sie krank. Tatsächlich ist der Begriff Virus keine Metapher, sondern wissenschaftlicher Fakt. Wenn man die Funktionsweise des Gehirns untersucht, wird einem klar, wo das Aut

Interview | Österreichs Verkehrspapst: „Das Auto ist wie ein Virus. Es befällt das Gehirn“

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