Kino | Pandoras Traumwelt: Ist Avatar 3 ein visuelles Déjà-vu?

Quallenförmige Luftschiffe gleiten einer sinkenden Sonne entgegen. Riesige Flügel tragen die heißluftballonartigen Gefäße. Allen voran bewegt sich eine Art Rochen, der als Steuermann das Gefährt durch die Ferne lenkt. Die Kamera fliegt über den Horizont, während sich der Abendhimmel in zarten Rosatönen färbt.

Diese entschleunigende Szene zählt zu den beeindruckendsten der Avatar-Reihe. Für einen Moment scheint alles perfekt. Alle Elemente ergeben ein harmonisches Ganzes. Symbolisch steht dieses Bild eines Wanderzirkus für Regisseur James Cameron, der nun zum dritten Mal mit seinen Schauspieler*innen durch die Weltkinos streift und zum großen Kinospektakel einlädt.

Avatar: Fire and Ash, Teil 3 seines auf fünf Filme konzipierten Natur- und Sci-Fi-Epos, schließt erzählerisch direkt an seinen Vorgänger Avatar: The Way of Water aus dem Jahr 2022 an und liefert laut Cameron den Abschluss der „ersten Saga“, die mit Avatar: Aufbruch nach Pandora im Jahr 2009 sagenhaft erfolgreich begann.

Pandora spielte weltweit fast drei Milliarden Dollar ein und ist bis heute der erfolgreichste Kinofilm aller Zeiten. The Way of Water liegt mit 2,32 Milliarden Einspiel nicht weit dahinter und hält Platz 3 dieser Liste (dazwischen drängt sich Avengers: Endgame mit 2,8 Milliarden). Das Budget von 400 Millionen........

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