Renaud Camus ist ein Apologet des Schmerzes: „Wir werden unseres eigenen Blickes beraubt, unseres eigenen Wirklichkeitsbezugs, unseres eigenen Leidens“, beklagt er in der hierzulande seit 2016 in vierter Auflage erschienenen Aufsatzsammlung „Revolte gegen den großen Austausch“. Vor allem der titelgebende Essay nährt feuchte „Remigrations“-Träume etwa eines Martin Sellner, der das Nachwort beisteuert. Mit der Ernsthaftigkeit des überzeugten Opfers ruft Camus zur Revolte gegen „die ethnische Überschwemmung“, „die niederschmetternde Islamisierung“, gegen „unser Verschwinden“, die „drohende Verknechtung“, die „Eroberung vor allem durch Afrika“. Anders als AfD-Maximilian Krah

Rechtsradikalismus | Angstlieferant der AfD: Renaud Camus und der „große Austausch“

Rechtsradikalismus | Angstlieferant der AfD: Renaud Camus und der „große Austausch“

Renaud Camus ist ein Apologet des Schmerzes: „Wir werden unseres eigenen Blickes beraubt, unseres eigenen Wirklichkeitsbezugs, unseres eigenen Leidens“, beklagt er in der........

© der Freitag