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Kreml wütend über US-Waffen für Asow: „Kriminelle nicht in gut und böse teilen“

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12.06.2024

Die russische Reaktion auf die Freigabe der Nutzung amerikanischer Waffen durch das Asow-Freiwilligenbataillon der ukrainischen Armee fällt erwartungsgemäß deutlich aus. Der russische Botschafter in Washington, Anatolij Antonow, äußerte auf Telegram: „Wir sollten die Regierung (der USA, Anm. d. Red.) an das alte russische Sprichwort erinnern: ‚Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.‘“ Derartige Waffenlieferungen gemahnten an die „bedauerlichen Erfahrungen der Vereinigten Staaten im Nahen Osten“.

Gemeint ist die Aufrüstung späterer Terrororganisationen, etwa Al-Qaida, durch die USA in den Achtziger- und Neunzigerjahren. Russland, so der Botschafter, sei „gegen politisierte Versuche, Kriminelle in gut und böse einzuteilen. Bastarde ohne Heimat und ohne Gewissen sollten bestraft und isoliert und nicht für opportunistische Zwecke benutzt werden.“

Seit Entstehung der Einheit im Jahr 2014 hatte die Regierung in Washington dem damaligen Bataillon die Verwendung amerikanischer Waffen untersagt. Der Grund damals: Einige seiner Gründer teilten „rassistische und fremdenfeindliche Ansichten“, darunter der bekannte Rechtsextremist Andrij Bilezkyj. UN-Menschenrechtsvertreter kritisierten das........

© Berliner Zeitung


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