Berliner will bis New York laufen: „Ich gebe nur auf, wenn mein Bein durchbricht“

Von Berlin nach New York – ganz ohne Flugzeug oder Schiff geht das natürlich nicht. Die Landabschnitte von Berlin bis zum westlichsten Zipfel Europas und von Boston bis in die Millionenmetropole aber will Arda Saatçi laufen.

Seit Anfang Mai ist der Berliner unterwegs, um zu zeigen, dass das geht. Wir haben per Facetime mit dem Extremsportler gesprochen – und ihn dabei an einem Ort erreicht, mit dem wir nie gerechnet hätten.

Herr Saatçi, Sie sind von Berlin aus losgelaufen, ihr Ziel ist New York City. Wo befinden Sie sich gerade?

Gerade bin ich wieder in Berlin.

Das kommt überraschend. Was ist passiert?

Ich habe nach etwa 14 Tagen einen Ermüdungsbruch in meinem Bein erlitten, meine Knochenstruktur ist geschwächt. Das kann durch zu extreme Belastungen entstehen. Man kann das leider nicht immer genau steuern, manchmal ist es auch einfach Pech.

Wie weit sind Sie innerhalb dieser 14 Tage gekommen?

Bis kurz hinter die deutsch-französische Grenze bin ich gelaufen, etwa fünf Kilometer vom Saarland entfernt. Eigentlich war mein Plan, die Rehamaßnahmen dort durchzuführen. Aufgrund des aktuellen Hochwassers in der Gegend war das leider schwer möglich. Deshalb habe ich mich entschieden, nach Berlin zurückzukehren, um keine weitere Zeit zu verlieren.

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gestern

28.05.2024

Können Sie sich denn hier, in Ihrer Heimat, überhaupt erholen?

Ich lebe gerade im Hotel. Das mache ich bewusst, um meine Berliner Blase besser auszublenden und mich nur darauf zu fokussieren, schnellstmöglich wieder laufen zu........

© Berliner Zeitung