In Brüssel hat das Gerangel um die Neubesetzung der EU-Kommission begonnen. Bis Ende August haben die Mitgliedstaaten Zeit, ihre Kandidaten an Kommissionschefin Ursula von der Leyen zu schicken. Dann wird die CDU-Politikerin die Bewerber prüfen und versuchen, alle Puzzleteile zusammenzusetzen.
Am Ende bekommt jedes Land einen Kommissar. Doch die Staats- und Regierungschefs werden feilschen, um sich einen mächtigen Posten zu sichern. In diesem Jahr kommt für von der Leyen erschwerend hinzu, dass auch die rechtspopulistischen Regierungen angesichts der Wahlergebnisse große Ressorts für ihre Kandidaten fordern.
So verlangt die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni ein Vizepräsidentenamt für Wirtschaft. Auch der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala sagte, er wolle „ein starkes Ressort, am besten ein Wirtschaftsressort“. Der ungarische Regierungschef Viktor Orbán hat noch nicht bekannt gegeben, ob er an dem für die EU-Erweiterung zuständigen Amtsinhaber Olivér Várhelyi festhält oder einen anderen........