Wenige Werke kennt man besser als Robert Schumanns „Rheinische“ Symphonie. Wenige schlechter als das Klavierkonzert von Ferruccio Busoni. Beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin erklangen am Samstag in der Philharmonie beide.
Die Präzision und Eleganz, mit der Robin Ticciati die „Rheinische“ dirigierte und das DSO ihm folgte, zeigten das ganz und gar Bewältigte dieser Partitur noch dort, wo Schumann Unbewältigtes komponierte: Im vierten Satz soll der Bann einer katholischen Zeremonie mit der Rationalität kontrapunktischer Konstruktion gebrochen werden, er wird aber mit eigentümlich erstarrenden Dissonanzen zum Ausdruck irrationaler Angst.
Das hört man hier nicht mehr, noch das finstere es-Moll tönt schlank und licht,........