Die positive Nachricht wurde versteckt zwischen vielen anderen Informationen präsentiert. „Wir liegen gut im Zeitplan.“ Das sagte Peter Schulz, der bei der Senatsverkehrsverwaltung den Fachbereich Großprojekte leitet, über eines der größten Vorhaben in seinem Bereich: den Neubau des Marzahner Knotens. Doch sein Vortrag, den der Ingenieur im Kino UCI am Eastgate vor interessierten Bürgern hielt, machte auch etwas anderes deutlich: Wo sich Landsberger und Märkische Allee kreuzen, soll noch weitere fünf Jahre gebaut werden. Auch Fahrgäste der Straßenbahn sind betroffen.
Es ist noch nicht besonders lange her. Aber es waren andere Zeiten. 2015, ein Jahr bevor das Projekt im Osten von Berlin begann, war von Aufwendungen in Höhe von 48 Millionen Euro sowie einer Fertigstellung im Jahr 2022 die Rede. Seitdem sind die Preise gestiegen und das Vorhaben wurde immer komplexer. Bei der Infoveranstaltung am Mittwochabend teilten die Senatsplaner mit, dass sich die Kostenberechnung derzeit auf 213 Millionen Euro beläuft. Der Abschluss der Arbeiten wird nun für Ende 2029 angepeilt.
Allerdings ist die To-do-Liste für den neuen Knotenpunkt der beiden wichtigen Hauptverkehrsstraßen auch schwindelerregend lang. Peter Schulz ließ es sich bei seinem Vortrag im Kino nicht nehmen, das Arbeitspensum minutiös deutlich zu machen.
Neue Straße im Osten von Berlin: Warum das Projekt TVO auf immer neue Hürden stößt
25.07.2024
DDR-Stadtplaner: „Junge Leute sind gut aufgehoben in Marzahn“
gestern
„Diverseste Bauwerke“ wie Brücken und Rampen aus DDR-Zeiten........