Krise bei der BVG: Auf diesen Buslinien in Berlin müssen die Fahrgäste leiden

Ausfälle, Überfüllung, zu kleine Fahrzeuge, verpasste Anschlüsse. Fahrgäste haben den Eindruck, dass der Busverkehr der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) schlechter geworden ist. Jetzt zeigt die Antwort des Senats auf eine parlamentarische Anfrage, dass die subjektiven Impressionen von der objektiven Datenlage gedeckt sind. So sind auf vielen Buslinien tatsächlich die angebotenen Kapazitäten gesunken. „Der Busfahrplan läuft seit einiger Zeit nicht rund“, sagte Antje Kapek von den Grünen. „Wie verheerend das Ausmaß aber wirklich ist, zeigen die Zahlen, die wir abgefragt haben.“

Wann kommt der Bus endlich? Nachdem sich der BVG-Busverkehr während der Pandemie in größerem Maße als bisher am Fahrplan orientiert hatte, fällt er inzwischen wieder auf den Vor-Corona-Stand zurück. Das geht aus den Daten hervor, die Verkehrsstaatssekretär Johannes Wieczorek jetzt den Grünen übermittelt hat.

So wurden während der ersten neun Monate dieses Jahres 88,25 Prozent aller Fahrten als pünktlich registriert. Damit ist die Pünktlichkeitsrate wieder genauso niedrig wie 2019, als sie 88,18 Prozent betrug. Vor drei Jahren erreichte sie sagenhafte 91,25 Prozent – was auch daran lag, dass die Straßen während der Lockdowns frei waren. Die Zahl der Baustellen sank während der Maßnahmen ebenfalls. Seitdem nahm der Verkehr wieder zu.

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