Berliner Nahverkehr: Warum die Chefin der U-Bahn die BVG verlässt

Der Zeitpunkt passt. Für die Weihnachtszeit plant Henrik Falk eine Bescherung für seine U-Bahnfahrgäste, die über Ausfälle und volle Züge klagen. Mitte Dezember will der Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mitteilen, in welchen Schritten die überalterte Wagenflotte verjüngt wird. Unterdessen sorgt eine Personalentscheidung für Aufsehen: Nach Informationen der Berliner Zeitung ist an der Spitze der U-Bahn eine Stelle frei geworden. Am Freitag wurde bekannt, dass Nicole Grummini nicht mehr Bereichsleiterin ist. Sie ist zu Ende November gegangen.

Es ist nicht der erste Wechsel in der BVG-Chefetage, der im ersten Jahr des neuen BVG-Chefs Falk stattfindet. Wie berichtet hat Betriebsvorstand Rolf Erfurt im Oktober nach fünf Jahren darum gebeten, den Vertrag aufzulösen. In gegenseitigem Einvernehmen, wie es offiziell hieß. „Grund dafür sind unterschiedliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung des Unternehmens.“ Es habe „keinen großen Knall“ gegeben, war hinter den Kulissen zu erfahren. Trotzdem hatten sich über Monate Kritik und Differenzen aufgebaut. Dabei standen grundsätzliche Ziele nicht im Fokus. „Allen ist klar, dass sich die Betriebsqualität bessern muss“, hieß es. Mit Falk weht ein neuer Wind.

Licht am Ende des Tunnels: Das ist der Zeitplan für die neue Berliner U-Bahn-Generation

10.10.2024

Krise bei der Berliner........

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