In Europa drohen vielen Staaten magere Jahre: Milliarden-Schulden für Corona-Pakete müssen abgebaut, Kosten für steigende Militär-Ausgaben in den öffentlichen Haushalten an anderer Stelle eingespart werden. Wegen der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung sinken die Steuereinnahmen in vielen Ländern. Die Sozialausgaben werden wegen der höheren Arbeitslosenzahlen steigen.
In Deutschland will Bundesfinanzminister Christian Lindner daher die Neuverschuldung im Jahr 2025 von bisher 51,3 Milliarden Euro auf 56,5 Milliarden erhöhen. Das strukturelle Problem hat er mit neuen Schulden allerdings nicht gelöst: „Die kreative Lücke des Haushalts in Höhe von 12 Milliarden Euro ist damit nicht adressiert“, schreibt der Chefökonom Folker Hellmeyer von der Netfonds AG in einer Information an seine Kunden. Um die Lücke irgendwie zu schließen, sollen verschiedentlich Steuererhöhungen erfolgen.
Der Effekt ist allerdings zweischneidig: Denn nach den zu hohen Energiekosten wandern Unternehmen wegen zu hoher Steuern ab. Die Fluggesellschaft Ryanair wird sich in Teilen spätestens ab........