Schon seit Monaten beschweren sich Unterstützer des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) über die strenge Aufnahmepraxis der Partei. Manche von ihnen haben in Wahlkämpfen mitgeholfen, Geld gespendet, sie warten bereits lange darauf, endlich Mitglied zu werden. Doch der Prozess ist zäh: Der Bundesvorstand will jeden Antrag selbst bewilligen, Bewerber werden ausgiebig geprüft.
Man wolle keine „Spinner“ oder „Glücksritter“ aufnehmen, sagte die Vorsitzende Sahra Wagenknecht der Berliner Zeitung. Die Sorge ist, dass das BSW zu schnell und unkontrolliert wächst, dass sich Fliehkräfte entwickeln. Die AfD gilt als abschreckendes Beispiel in der Partei.
Politische Gegner bezeichnen die Struktur des BSW deshalb als autoritär: Alles sei auf Wagenknecht ausgerichtet. Doch mittlerweile protestieren auch einzelne Mitglieder öffentlich gegen die Aufnahmeregeln. Genauer gesagt geht es um einen entsprechenden Passus in der Parteisatzung des BSW. Darüber berichtete nun das Nachrichtenportal T-Online in einer Recherche.
Demnach wollen zwei Mitglieder aus Hamburg wegen der Satzung vor Gericht ziehen. Sie streben ein Eilverfahren an, nachdem ihre Anträge vom BSW-Bundesschiedsgericht abgelehnt worden seien. Allein das ist ein Affront gegen die Parteispitze. Allerdings haben die beiden Männer darüber hinaus auch einen Bezirksverband gegründet, über den sie auf eigene Faust Mitglieder aufnehmen wollen.
Mieses Wirtschaftswachstum ist eine „Bankrotterklärung“: Wagenknecht warnt vor Merz und Habeck
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Während in anderen großen Parteien die Kreis-, Bezirks- oder........