In der Berliner Clubszene hatte diese Nachricht für Aufruhr gesorgt: „Trotz intensiver Bemühungen, eine Verlängerung des Vertrags oder alternative Lösungen zu finden, müssen sich die Clubbetreibenden der Tatsache stellen, dass die Renate nach diesem Zeitpunkt nicht mehr in ihrer derzeitigen Form bestehen kann“, hieß es in einer am Mittwoch verbreiteten Pressemitteilung.
Demnach muss der bekannte Club in Alt-Stralau schließen; der Mietvertrag laufe aus, hieß es. „Das Team der Renate bedauert zutiefst, diese Nachricht seinem Team überbringen zu müssen, und möchte so transparent wie möglich mit der Situation umgehen“, so die Betreiber weiter. „Gleichzeitig setzt das Team der Renate alles daran, den Clubbetrieb, sei es am aktuellen Standort, aber in anderer Form, oder einem neuen Standort, weiterzuführen.“ Ob das gelingen wird? Unklar. Am gewohnten Standort jedenfalls wird es keine Renate mehr geben.
Aber man kennt das ja, in der Berliner Feierszene: Clubs kommen und gehen, machen auf und wieder zu – immer mal wieder muss das Ende echter Legenden betrauert werden. Wir haben in unseren umnebelten Erinnerungen nach jenen Schuppen gekramt, die es mittlerweile nicht mehr gibt. Diese Clubs vermissen wir besonders:
Donnerstag rein, Dienstag wieder raus. Das war – kurz gesagt – die Bar25, dieser wunderbar verschrobene Techno-Club am Spreeufer, der gefühlt nie richtig geschlossen hatte. Die ganz Hartgesottenen blieben gern mal mehrere Tage, hatten sie doch einen eigenen Stammgast-Spint im Club für Hygieneartikel und Wechselunterwäsche; allenfalls ein kleines Schläfchen wurde zwischendurch mal auf den Holzterrassen unter freiem Himmel verrichtet – der „Bar25-Sonnenbrand“ war in Berliner Feierkreisen damals durchaus ein Begriff.
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Ein wunderbar laissez-fairer Umgang mit Öffnungszeiten, der Studierenden oder gar Arbeitenden erlaubte, am Montagmorgen – nach einer dicken Line Speed und dem hastigen Zähneputzen in der Clubtoilette – eben mal in die Uni oder ins Büro zu fahren, nur um nach getaner Arbeit direkt wieder in der Bar zu landen. Club-Besitzer und -Mitarbeiter wohnten übrigens gleich ganz auf dem Areal an der........