Bauernhof auf dem Balkon: Darf ich in der Berliner City Hühner halten?

Auf dem Dorf in Brandenburg ist das nichts Besonderes. Dort halten sich viele Privatleute Hühner in ihren Gärten, verkaufen die Eier mitunter am Straßenrand. Die Kundinnen und Kunden wissen dann, wo die Eier herkommen, dass die Hühner gesund und glücklich aufgewachsen sind – soweit man das von Hühnern eben sagen kann. Ein bisschen mehr Geld als im Supermarkt sind die meisten Leute dafür jedenfalls bereit zu zahlen.

Früher waren Nutztiere auch in Berlin überall zu finden. Selbst in den Hinterhöfen der Innenstadt standen Pferde, suhlten sich Schweine, gackerten Hühner, Gänse und Enten. Heute allerdings gilt es schon als ungewöhnlich, wenn in einem Garten außerhalb der Ringbahn, in Rudow oder in Pankow zum Beispiel, vermeintliche Bauernhoftiere leben. Doch es gibt sie tatsächlich auch heute noch in der Stadt.

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Der Geflügelhof Saballus in Schöneiche bei Berlin zum Beispiel verkauft Hühner an Privatleute. Zwischen 20 Euro und 25 Euro kostet dort ein solches Tier. Wenn Kundinnen und Kunden noch keine Erfahrung mit der Hühnerhaltung haben, dann nimmt sich David Saballus vom Geflügelhof Zeit, um alles ausführlich zu erklären. „Eigentlich kann jeder Hühner halten, sofern ein Stall, genügend Auslauf, Wasser und Futter da sind“, meint er; Hühner seien sehr pflegeleicht und böten sich quasi als Haustiere an. Nur eben........

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