Der ostdeutsch sozialisierte Dokumentarfilm-Regisseur Gerd Kroske war einer der ganz wenigen Defa-Seiteneinsteiger. Ohne klassische Ausbildung an der Filmhochschule gelang es dem Kulturwissenschaftler ab 1988 als Dramaturg, Autor und Regieassistent im Dokumentarfilm Fuß zu fassen. Die Praxis der Zusammenarbeit mit Helke Misselwitz, Petra Tschörtner oder Volker Koepp ersparte ihm das langwierige und ideologisch kontaminierte Studium in Potsdam-Babelsberg.
Seitdem stellt er kontinuierlich eigene, ausgesprochen eigenständige Filme her. Seine Themen folgen keinen redaktionellen Vorgaben oder zeitgeistigen Trends, sondern einzig seiner Neugier. Ein erster kreativer Schub auf filmischem Gebiet realisierte sich 1988 mit der Videoarbeit „Cassiber“. Gemeinsam mit Jürgen Kuttner sowie den........