Verwobene Wege: Zwei Filme aus Georgien weiten den Blick
Dank der Filmförderung entstehen jedes Jahr viele wichtige (und auch einige überflüssige) Filme. Die Vergabe der Steuergelder ist an Bedingungen geknüpft. So muss jeder geförderte Film seine Auswertung im Kino nachweisen – sonst drohen Rückzahlungen. Das Problem: Immer wieder ballen sich deutsche Filme in den Spielplänen, die nicht in jedem Fall leinwandtauglich sind. Sie verschwinden meist auch wieder schnell von der Bildfläche, binden aber dennoch Kapazitäten. Darüber hinaus werden Zuschüsse für das Herausbringen von neuen Filmen (Vorführdateien, Plakate, Werbekampagnen und so weiter) in der Regel nur für deutsche Produktionen gewährt.
Die Folge: Zahlreiche Werke internationaler Filmkunst gelangen erst gar nicht nach Deutschland, weil deren Herausbringen mit zu vielen Risiken verbunden ist. Die Liste mit verheißungsvollen Titeln, die höchstens auf Festivals oder in Spezialprogrammen gezeigt werden, wird immer länger; internationale Hoffnungsträger des Kinos bleiben bei uns oft unter dem Radar. So erscheint Deutschland trotz millionenschwerer Subventionen international als........
© Berliner Zeitung
visit website