
EU-Beitritt: So lässt sich der Quälgeist Selenskyj am besten abwimmeln
Bundeskanzler Olaf Scholz bewegt sich wieder auf vertrautem Terrain: der langen Wartebank. Als er bei seinem jüngsten Besuch in Kiew versprach, die Ukraine uneingeschränkt dabei zu unterstützen, den Status eines Kandidaten für den Beitritt der Europäischen Union zu bekommen – da gab er ein vollendetes Beispiel für vollmundig folgenlose Politrhetorik. Denn genau genommen hat Scholzens Beitrittskandidatur-Versprechen den Sankt-Nimmerleins-Tag zum Verfallsdatum. Das Tolle daran: Man muss es nicht einmal brechen, um es nicht einzuhalten.
Klingt paradox? Ganz genau: Wenn die Staats- und Regierungschefs an diesem Donnerstag beim EU-Gipfel mit der maßgeblich deutschen Unterstützung eine Beitrittsperspektive für die Ukraine – und Moldau – beschließen sollten, dann ist damit erst einmal Zeit gewonnen. Schließlich muss der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beschwichtigt werden, er drängt schon seit Längerem, „in einem beschleunigten Verfahren EU-Mitglied zu werden“, und sieht sich sogar „schon als De-facto-Mitglied der EU“. Dem Mann einfach abzusagen geht nicht.
Tankrabatt, Ölembargo, Bitcoin „Putin lacht sich kaputt“: Deutschlands spannendster Nachwuchs-Ökonom im Interview
Krieg Russische Ölraffinerie brennt: Angriff ukrainischer Drohnen?
Keine Frage, Selenskyj ist ein Quälgeist und mischt den behäbigen........
© Berliner Zeitung


