Hohe Preise für Gas: Robert Habeck macht Klimaanlagen verantwortlich

Die neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sorgten für Verwirrung. Die Gaspreise für private Haushalte in Deutschland sind gestiegen, hieß es am Montag. Dabei erklärte doch Wirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) die Energiekrise für beendet.

Zwar bezieht sich die Erhebung des Amtes auf das erste Halbjahr 2024. Von einem Abwärtstrend ist aber noch keine Rede. Die Berliner Zeitung hat beim Wirtschaftsministerium (BMWK) nachgefragt.

Laut Destatis zahlten Verbraucher in der ersten Hälfte dieses Jahres durchschnittlich 11,87 Cent pro Kilowattstunde Gas – das sind vier Prozent mehr als in der zweiten Hälfte 2023. „Minister Habeck hat letzte Woche erst deutlich gemacht, dass die Gaspreise im Sommer durch einen hohen Stromverbrauch aufgrund starken Gebrauchs von Klimaanlagen kurzfristig leicht gestiegen sind“, sagt BMWK-Sprecher Stephan Gabriel Haufe auf Anfrage zu den Zahlen.

Zudem geht das Wirtschaftsministerium grundsätzlich von einer höheren Preisvolatilität auf den Gasmärkten als vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine aus. Die Preise bleiben also oben. Doch das Wirtschaftsministerium entwarnt........

© Berliner Zeitung