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No-Go-Areas für Juden in Berlin? So ist die Lage, das sind die Zahlen

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22.11.2024

Das Leben von Jüdinnen und Juden in Berlin hat sich verändert. Die Polizeipräsidentin Barabara Slowik bestätigte kürzlich in einem Interview, was viele schon lange vermuten: Sichtbares jüdisches Leben in Berlin ist besonders gefährdet – ähnlich wie das von Homosexuellen.

Zwar gebe es in der deutschen Hauptstadt keine No-Go-Areas, wohl aber Bereiche, in denen Slowik Menschen, die Kippa tragen oder „offen schwul oder lesbisch sind“, raten würde, „aufmerksamer“ zu sein. „Leider gibt es bestimmte Quartiere, in denen mehrheitlich arabischstämmige Menschen wohnen, die auch Sympathien für Terrorgruppen hegen. Offene Judenfeindlichkeit artikuliert sich dort gegen Menschen jüdischer Glaubensrichtung und Herkunft“, erklärte die Polizeichefin.

Antisemitische Straftaten haben seit dem 7. Oktober 2023 zugenommen. Dies geht unter anderem aus Daten der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS) hervor. Demnach ereigneten sich 2023 insgesamt 1270 antisemitische Vorfälle in der Hauptstadt. 783 Taten wurden nach dem 7. Oktober begangen.

Schaut man sich die Taten nach Bezirken an, fällt auf, dass die meisten innerhalb des Stadtzentrums passieren. So erfasste RIAS 2023 allein in Mitte 189 Vorfälle, gefolgt von Friedrichshain-Kreuzberg mit 126 und Neukölln mit 118 Taten.

Berlins Polizeichefin: „Es gibt Gebiete, wo man mit Kippa vorsichtig sein........

© Berliner Zeitung


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