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Die Mega-Metropole: Warum Istanbul gerade jetzt so hip ist

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26.10.2024

Ein Mann im Maßanzug rast auf einem Motorrad über die engen Straßen und Gassen von Istanbul. Natürlich ist es James Bond, der – wie könnte es anders sein? – im Geheimdienst Ihrer Majestät unterwegs ist. Gespielt von Daniel Craig mischt Bond im 007-Thriller „Skyfall“ den Großen Basar in der Mega-Metropole am Bosporus auf. Der britische Geheimagent umgeht das berüchtigte Verkehrschaos in der Stadt nicht, er ignoriert es einfach. Beneidenswert.

Egal, in welche Weltstadt man reist, Bond war höchstwahrscheinlich schon da. Ob Rio de Janeiro, Venedig oder eben Istanbul – die Einheimischen erzählen stolz, dass an diesem oder jenem Ort ein Teil der Bond-Reihe gedreht wurde. Auch die Bewohner Istanbuls berichten gern, an welchen Plätzen ihrer Stadt 007 Bösewichte verfolgte, Frauen verführte und Drinks zu sich nahm. Dabei bräuchte es diese Werbung nicht einmal, zählt Istanbul doch zu den aufregendsten Städten der Welt.

Und die Stadt ist als Reiseziel beliebt wie lange nicht mehr. Das legt der Jahresbericht Top 100 City Destination Index 2023 des globalen Marktforschungsunternehmens Euromonitor International nahe. Demnach zählte die Metropole 20,2 Millionen internationale Gästeankünfte im vergangenen Jahr – mehr als jede andere Stadt. Das ist eine Steigerung von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. London landete mit 18,8 Millionen Besuchern auf dem zweiten Platz. Nicht einmal das boomende Dubai konnte mit Istanbul mithalten: Die Wüstenmetropole registrierte 16,8 Millionen Reisende. Allerdings: Berlin zählte sagenhafte 12 Millionen Besucher bei deutlich weniger Einwohnern.

In diesem Jahr wird Istanbul das Ergebnis von 2023 wohl noch einmal toppen. Denn laut der türkischen Zeitung Hürriyet ist die Besucherzahl in Istanbul im Zeitraum Januar bis Mai um 10 Prozent gestiegen und hat die 6,92 Millionen überschritten. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es „nur“ 6,27 Millionen Besucher.

Auf den Straßen Istanbuls hört man nicht nur Türkisch, sondern auch viel Deutsch und Russisch. Der Eindruck lässt sich ebenfalls mit Zahlen belegen: In diesem Zeitraum kamen die meisten Touristen aus Russland – 798.000. Es folgten Reisende aus Deutschland mit 535.000, dem Iran mit 429.000, Großbritannien mit 299.000 und die USA mit 300.000.

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© Berliner Zeitung


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