Auf Palästina-Demos in Berlin: Das Einschüchtern von Journalisten hat Methode
„Sagen, was ist“ – das ist wohl das wichtigste Credo für Journalisten. Doch seit einiger Zeit sollen Berliner Journalisten wieder häufiger daran gehindert werden, genau das zu tun. Seit dem 7. Oktober 2023 nehmen nicht nur die antisemitischen Übergriffe zu, sondern auch die auf Journalisten. Auch Mitarbeiter der Berliner Zeitung sind betroffen. Zwei Journalistinnen wurden von einem bekannten Influencer aus der propalästinensischen Szene in den sozialen Netzwerken bloßgestellt, eine von ihnen gar als Lügnerin diffamiert. Letzterer Beitrag wurde inzwischen gelöscht. Auf Demonstrationen werden Mitarbeiter der Berliner Zeitung beschimpft und bedrängt. Die Suche nach Protagonisten: ein Spießrutenlauf. Eine Demonstrantin drohte einer Journalistin unserer Zeitung sogar Schläge an.
Ein Springer-Journalist berichtet davon, wie ihn Demonstranten verfolgten und ihm mehrfach vor der Haustüre auflauerten. An dem Tag, an dem sich das Hamas-Massaker jährte, wurde offenbar ein Stern-TV-Team auf einer Demo attackiert. All diese Attacken sind klare Zeichen für die Radikalisierung der Szene.
„Präterroristische Strukturen“: Wie die Palästina-Bewegung Berlin verändert
07.10.2024
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© Berliner Zeitung
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