Stefanie Giesinger: So schaffte es die Wahlberlinerin auf die begehrte Forbes-Liste

Den meisten Gewinnerinnen der Castingshow „Germany’s Next Topmodel“ droht das gleiche Schicksal: Ihre Namen sind schneller vergessen als Heidi Klum „Ich habe heute leider kein Foto für dich“ sagen kann. Längst ist die Model-Sause zum werberelevanten Selbstläufer geworden: Entertainment schlägt Ernsthaftigkeit, wer heraussticht, der schafft es vielleicht noch in ein, zwei weitere Reality-TV-Formate und sammelt ansonsten ein paar neue Follower für die Influencer-Karriere.

So weit, so vorhersehbar. Es gab aber auch Zeiten, in denen die Kandidatinnen durchaus noch den Traum und den Anspruch hatten, eine echte Model-Karriere zu starten. Die Laufstege in New York, Paris, Mailand oder doch wenigstens in Berlin zu erobern.

Als Stefanie Giesinger, eine 1,77 Meter große Schülerin aus Kaiserslautern, 2014 im Alter von 17 Jahren an der neunten Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ teilnimmt, steckt das Format in einer Art Zwischenphase. Längst haben Kandidatinnen wie Gina-Lisa Lohfink und Sarah Knappik für einen ordentlichen Trash-Anteil gesorgt, für viele Zuschauer steht zu diesem Zeitpunkt bereits fest, dass die erste GNTM-Siegerin Lena Gercke sowieso die einzige bleiben wird, die als Model Erfolg hat.

Giesinger, die in der ersten Folge noch als Wackelkandidatin gilt, wird diese Erzählung Lügen strafen. In der Show überzeugt sie durch ihre Ausstrahlung, durch Lebensfreude und Optimismus. „Steffi“ wird sie von allen nur genannt, nach ihrem Sieg spricht sie vom „allerschönsten Moment“ in ihrem Leben. Dann wird sie von der Bühne geschickt: Es ist spät und sie ist ja noch nicht volljährig.

•gestern

15.04.2024

•vor 8 Std.

Schon während der Show ergattert Giesinger einen Opel-Werbespot, läuft zahlreiche Modenschauen. Juror........

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