Aussteigen bitte! Das sind Berlins nervigste U-Bahn-Typen

Schneematsch, Regen, Kälte, Eisglätte: Jetzt beginnt wieder die Zeit, in der selbst hartgesottene ÖPNV-Vermeider nicht drum herumkommen, doch hin und wieder eine U-Bahn zu besteigen. Spätestens wenn das Fahrrad das erste Mal auf nicht gestreuten, nicht geräumten Radwegen wegrutscht, müssen es halt doch mal die Öffentlichen sein.

Das wäre alles nicht so schlimm, wären da nicht die üblichen Probleme, die BVG-Nutzer plagen: Störungen, Baustellen, Zugausfälle, Ersatzverkehr – und die lieben Mitfahrer nicht zu vergessen. Einige Exemplare halten sich im Berliner Untergrund besonders hartnäckig, man trifft sie immer wieder, auf allen Linien. Leider!

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Fest steht sie, die Säule, wie angeschraubt im rumruckelnden Waggon. Plötzlich, also so mit fünf Minuten Vorwarnung, verkündet der Fahrer den Wechsel der Ausstiegsseite, nun soll man in Fahrtrichtung links und nicht mehr rechts den Wagen verlassen. Für die Säule aber ist das nicht Vorlauf genug.

Wie ein Fels in der Brandung steht sie nun vor der Waggon-Tür und weiß nicht wohin mit sich. Die Möglichkeiten links, rechts, vor und zurück sind ja auch quasi unerschöpflich. Zur Seite gehen? Aussteigen, um dann wieder einzusteigen? Unmöglich. So bleibt die Säule bräsig vor der jetzt offenen Tür stehen und die Ein- und Aussteigenden quetschen sich an ihr vorbei. Es ist aber auch schwierig im ÖPNV.

Bei jeder Fahrt ist mindestens ein telefonierender Mitfahrer anzutreffen, der fest mit seinem Smartphone verwachsen ist. Im besten Fall wird das Handy auf Lautsprecher gestellt und wie eine Tafel Schokolade vor dem Mund platziert. Das Mitteilungsbedürfnis ist derart groß, dass nicht nur der oder die Angerufene alles en détail erfahren müssen, sondern gleich der ganze Wagen. „Stell dir vor, was der dann gesagt hat ... Das........

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