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Kolumne: Manche brauchen eine Angsttherapie wegen Trump, ich wegen Habeck

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14.11.2024

Vor dem jüngsten Union-Heimspiel legte Stadion-DJ Wumme die Songs „Besuchen Sie Europa, so lange es noch steht“, „American Idiot“, „No Hope“ und „Hurra, die Welt geht unter“ auf. Die Partie endete so tor- wie trostlos. In den USA rasierten sich Frauen aus Protest gegen den kommenden Präsidenten die Schädel oder gelobten, während dessen Amtszeit keinen Geschlechtsverkehr mehr auszuüben. Ein New Yorker Club forderte seine Gäste auf, zur Wahlverarbeitung einen „gemeinsamen kathartischen Schrei“ auszustoßen.

Die deutsche Presse leistete sich und ihren Lesern seelischen Beistand. Der Spiegel: „Was kann ich tun, wenn ich wegen Donald Trump Angst habe?“ Die Süddeutsche: „Meine Tochter hat Angst vor Trump. Was soll ich tun?“ Der Tagesspiegel: „Angst vor Trumps Rückkehr? Was eine Psychologin jetzt empfiehlt.“ Eine Neuköllner Verhaltenstherapeutin riet, auch trotz einer Trump-induzierten inneren Lähmung........

© Berliner Zeitung


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