Neue Kernwaffendoktrin: Was Putins Atomdrohungen zu bedeuten haben
Am 25. September 2024 kündigte Russlands Staatschef Wladimir Putin in der Sitzung des Sicherheitsrates der Russischen Föderation an, dass die Kernwaffendoktrin von 2020 „wesentliche Klarstellungen“ erfahren wird. Dabei seien alle geplanten Änderungen „sorgfältig abgewogen“ und den „gegenwärtigen militärischen Bedrohungen und Risiken für die Russische Föderation angemessen“, so Putin.
Im Detail soll in der aktualisierten russischen Kernwaffendoktrin der Einsatz von Atomwaffen unter anderem:
· beim Vorliegen zuverlässiger Informationen über einen massiven Luftangriff (unter anderem durch strategische und taktische Flugzeuge, Marschflugkörper, Drohnen, Hyperschall- und andere Waffensysteme) gegen Russland;
· bei kritischer Bedrohung der Souveränität Russlands sowie
· im Falle eines (konventionellen) Angriffes gegen die Republik Belarus zulässig sein.
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Des Weiteren werde die Anwendbarkeit nuklearer Abschreckung erweitert und jeder konventionelle Angriff eines nicht-nuklearen Staates gegen Russland, welcher von einer Atommacht unterstützt werde, als ein gemeinsamer Angriff betrachtet werden. Schließlich dürfe Russland in Zukunft Atomwaffen gegen nicht-nukleare Staaten einsetzen. Damit bleibe die sogenannte nukleare Triade aus strategischen Bombern,........
© Berliner Zeitung
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