Satire

Die Wochenente kalauert sich jeden zweiten Samstag durch Politik, Gesellschaft und andere Nebensächlichkeiten der Region.

Als Immobilienverwalter hat der Kanton wahrlich kein glückliches Händchen. Nachdem er an der Kaserne für sein Restaurant keinen Wirt gefunden hatte, baute er nun unter der Kuppel Bandräume ohne Musiker. Da ist es nur konsequent, dass im renovierten Rialto wegen einer Panne niemand schwimmen durfte: Eine kaputte Pumpe hätte wohl für Bakterien im Wasser gesorgt.

Innovativ zeigt sich der Kanton hingegen im Baustellenmanagement. Weil in Basel keine Strasse mehr frei war, stehen die Bagger nun auch auf dem Rhein. Dabei geht es nicht zuletzt um Opfersymmetrie: Neben Fussgängern, Velos und Autos sollen auch Boote und Schiffe von Stau und Umleitungen profitieren. Spätestens mit dem Bau des Rheintunnels werde man diese Probleme aber für alle gleichzeitig schaffen, ist aus dem Baudepartement zu hören. Immerhin lehren Kuppel und Kaserne: Beteiligt sich der Kanton am Bau, muss man sich um Mehrverkehr in der Zukunft keine Sorgen machen.

Die wohl grösste Baustelle der Stadt wurde indes vom Bund auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben. Obwohl derzeit mindestens drei Basler an den Berner Schalthebeln der Macht sitzen,........

© Basellandschaftliche Zeitung