ESC steht für …

Unsere Kolumnistin macht sich Gedanken über den Eurovision Song Contest, nerviges Liedgut – und Deutschlands traditionell schwaches Abschneiden.

Die schwarze Null ist per se nichts Schlechtes – es sei denn, sie steht fürs Serienverbocken beim ESC. Woran liegt‘s? Dass wir Deutschen mit Leib und Seele Autofahrer sind und auch beim ESC alles geben, um keine Punkte zu bekommen? Nein, wirklich, ich habe dieses musi-kalische Harakiri letztes Jahr auf dem Laptop geguckt. Ganze 15 Minu-ten! Danach habe ich nur noch die Taste gedrückt, wo ESC draufsteht.

Dabei können auch wir vorderes Ranking: Der Buxtehuder Barde Michael Schulte hat‘s 2018 mit seinem genial hingezupften „You Let Me Walk Alone“ bewiesen. Aber ansonsten gilt leider: Ein musikalisches Gourmetfestival war der ESC noch nie: Es gibt Bands, deren Auftrittsende als große humanistische Geste........

© Aachener Zeitung