Stand: 21.01.2024, 15:29 Uhr

Von: Frank-Thomas Wenzel

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Die Bahn und die Gewerkschaft GdL hätten sich beide im Tarifkonflikt früher bewegen sollen, um einen weiteren Streik zu verhindern.

Die Ereignisse wiederholen sich: Die Lokführergewerkschaft plant offenbar einen weiteren Streik. Die Deutsche Bahn macht kurz davor ein neues Angebot wie am Freitag. Der Logik des bisherigen Verlaufs von GDL-Streiks und DB-Offerten folgend müsste die Ankündigung eines weiteren Streiks folgen, der dann für den Personenverkehr in der Nacht zum Mittwoch beginnt und in das kommende Wochenende hineinlaufen würde.

Mit ihrem neuen Angebot ist die Bahn bereit, über Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich zu verhandeln. Allerdings erst für Anfang 2026 und auch nur von 38 auf 37 Stunden pro Woche. Reicht die Offerte, um die fatale Logik dieses verfahrenen Konflikts zu durchbrechen? Vermutlich nicht.

Jetzt wird es für beide Seite immer schwieriger, ein Ergebnis als Erfolg verkaufen zu können. Das ist aber unerlässlich für einen Abschluss. Der späteste Termin dafür ist nach dem nächsten Streik. Kundinnen und Kunden der Bahn müssen sich darauf einstellen, dass sie noch einmal mittels eines Streiks gequält werden. So weit hätte es nicht kommen müssen.

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Langsam reicht es

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21.01.2024

Stand: 21.01.2024, 15:29 Uhr

Von: Frank-Thomas Wenzel

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Die Bahn und die Gewerkschaft GdL hätten sich beide im Tarifkonflikt früher bewegen sollen, um einen weiteren Streik zu verhindern.

Die Ereignisse wiederholen sich: Die Lokführergewerkschaft plant........

© Frankfurter Rundschau


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