Stand: 08.03.2024, 17:10 Uhr

Von: Frank-Thomas Wenzel

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Die GDL wird mit Dauerstreiks das Ziel der 35 Stunden durchzusetzen versuchen, was Die Bahn im Interesse ihrer Kundinnen und Kunden nicht zulassen darf.

DB-Personalchef Martin Seiler will am Montag mit GDL-Chef Claus Weselsky über sein neues Angebot verhandeln, dessen Basis der Moderatorenvorschlag ist. Weselsky kann das nicht akzeptieren. Denn im Moderatorenpapier steht vor allem, dass die Wochenarbeitszeit auf 36 Stunden verkürzt werden soll. Weselskys wichtigste Forderung ist aber: 35 Stunden.

Die Bahn will offenbar den Druck auf Weselsky erhöhen und testen, wie weit er bereit ist zu gehen. Mit ihrem Angebot erreicht die Bahn das Gegenteil von dem, was sie vorgibt, zu tun: Die GDL wird zu Dauerwellenstreiks gezwungen. Das alles wäre legitim, weil es darum geht, einen ersten Pflock für die 35-Stunden-Woche im öffentlichen Dienst einzurammen.

Nicht akzeptabel ist, dass bei diesem Taktieren die Fahrgäste in Geiselhaft genommen werden. Für Insider ist klar, dass es eine Lösung nur mit den 35 Stunden geben kann. Die GDL wird alles mobilisieren, um das durchzusetzen – mit Dauerwellenstreiks über Wochen hinweg. Im Interesse ihrer Kundinnen und Kunden darf die Bahn es so weit nicht kommen lassen. Bericht S. 16

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Fahrgäste in Geiselhaft

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08.03.2024

Stand: 08.03.2024, 17:10 Uhr

Von: Frank-Thomas Wenzel

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Die GDL wird mit Dauerstreiks das Ziel der 35 Stunden durchzusetzen versuchen, was Die Bahn im Interesse ihrer Kundinnen und Kunden nicht zulassen darf.

DB-Personalchef Martin Seiler will am Montag mit........

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