Stand: 15.04.2024, 16:52 Uhr

Von: Frank-Thomas Wenzel

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Die EU kann sich mit einem Solarpakt nur dann gegen chinesische Dumpingpreise für Solartechnologie wehren, wenn sie lange beharrlich bleibt.

Chinas Strategie bei Klimaschutztechnologie ist eine Mischung aus Improvisation und aggressivem Dumping. Die Produktion von Solartechnik läuft derart überdreht, dass der heimische Markt die gigantischen Mengen nicht mehr aufnehmen kann. Das Ventil für die Überproduktion ist der Weltmarkt. Die Folge: Die Preise haben sich halbiert. Das aggressive Dumping hat die durchaus gewollte Nebenwirkung, dass Konkurrenten aus anderen Ländern verdrängt werden.

Jetzt will die EU mit einem Solarpakt dagegenhalten. Die Staaten wollen bei öffentlichen Aufträgen und Förderprogrammen auch Cybersicherheit oder gute Geschäftspraktiken berücksichtigen, um Solartechnik made in EU zu fördern. Gut, aber nicht genug. Europa muss die Sache strategisch angehen.

Zunächst muss sie Vorräte an Solarmodulen anlegen, um nicht von chinesischen Exportstopps kalt erwischt zu werden. Zweitens die Beschaffung auf mehr Länder diversifizieren. Der wichtigste Punkt: Das muss konsequent über Jahre durchgehalten werden. China forciert so erneuerbare Technologien. Da kann Europa viel von China lernen. Bericht S. 13

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EU benötigt Ausdauer

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15.04.2024

Stand: 15.04.2024, 16:52 Uhr

Von: Frank-Thomas Wenzel

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Die EU kann sich mit einem Solarpakt nur dann gegen chinesische Dumpingpreise für Solartechnologie wehren, wenn sie lange beharrlich bleibt.

Chinas Strategie bei Klimaschutztechnologie ist eine Mischung........

© Frankfurter Rundschau


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