Stand: 08.04.2024, 16:51 Uhr

Von: Frank-Thomas Wenzel

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Deutschland wird nicht deindustrialisiert, sollte aber massiv in Infrastruktur investieren, um der Gefahr der Auszehrung zu begegnen.

Der US-Pharmariese Eli Lilly investiert in Alzey 2,3 Milliarden Euro in ein Werk. Die deutsche Autobranche hat 2023 so viel umgesetzt wie nie zuvor. Und die Industrieproduktion wächst stark – auch in der Schlüsselbranche Chemie. Das von Unternehmensverbänden und ihnen nahestehenden Politikerinnen und Politikern eifrig verbreitete Narrativ einer alsbaldigen Deindustrialisierung zieht nicht mehr.

Wie das gehen kann? Die gesunkenen Energiepreise sind ein wichtiger Faktor. Ferner haben sich Unternehmen an veränderte Rahmenbedingungen angepasst. Gleichwohl strotzt die deutsche Volkswirtschaft nicht vor Gesundheit. Es besteht die Gefahr einer allmählichen Auszehrung. Am deutlichsten ist das am erbärmlichen Zustand des Schienennetzes zu erkennen. Und das Jahrhundertprojekt der Umstellung auf erneuerbare Energie – auch für die Chemie- und Pharmabranche – kommt nicht schnell genug voran. Bei drohender Auszehrung darf sich der Staat nicht auf Selbstheilung verlassen. Das richtige Medikament ist vielmehr, massiv in Infrastruktur zu investieren. Bericht S. 13

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Arznei gegen Auszehrung

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08.04.2024

Stand: 08.04.2024, 16:51 Uhr

Von: Frank-Thomas Wenzel

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Deutschland wird nicht deindustrialisiert, sollte aber massiv in Infrastruktur investieren, um der Gefahr der Auszehrung zu begegnen.

Der US-Pharmariese Eli Lilly investiert in Alzey 2,3........

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