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Das Nein aus Berlin und Paris zu den in Brüssel diskutierten EU-Regeln für ChatGPT und andere KI-Modelle kommt spät, aber gerade noch rechtzeitig. Die Debatte war nach dem ChatGPT-Hype im Frühjahr zu sehr von der Gefahr getrieben, die vermeintlich von solch „kreativer“ Künstlicher Intelligenz ausgeht. Vor nicht weniger als einer drohenden „Auslöschung“ war selbst im Silicon Valley die Rede. Die großen Chancen solcher Anwendungen schienen damit verglichen irrelevant. Dank des Heidelberger Start-ups Aleph Alpha hat die Ampelkoalition inzwischen begriffen, dass eine zu starke Regulierung eine auch hierzulande vielversprechende Entwicklung abzuwürgen droht. Die Datenschutzgrundverordnung lässt grüßen. Das heißt nicht, die Entwickler völlig aus der Pflicht zu entlassen. Sie müssen vor allem sicherstellen, dass ihre Modelle sicher sind und niemanden diskriminieren. Dafür aber genügt zumindest zunächst ein verpflichtender Verhaltenskodex. Statt nur Regulierungsvorreiter könnte die EU dann vielleicht zur Abwechslung auch einmal technologischer Vorreiter sein.

QOSHE - KI-Überregulierung - Hendrik Kafsack
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KI-Überregulierung

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20.11.2023

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