Da mögen die Grünen noch so laut „Skandal“ rufen, tatsächlich ist das Votum des Europaparlaments gegen eine weitgehende Verschärfung der Abgasgrenzwerte für Neuwagen vernünftig. Es wäre Irrsinn, die Hersteller zu hohen Investitionen in den Verbrennungsmotor zu zwingen, um den Ausstoß von Stickoxiden und Feinstaub noch weiter zu senken.
Das Thema erledigt sich ohnehin bald von selbst. Schließlich hat dasselbe Parlament schon vor Monaten beschlossen, dass von 2035 an kein Neuwagen mit Verbrenner in der EU mehr zugelassen werden darf. Diese Umstellung wird genug Ressourcen in Anspruch nehmen.
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Sehr ärgerlich an dem Votum ist etwas ganz anderes: Das Europaparlament hat sich abermals dagegengestellt, mit klimaneutralen Kraftstoffen betankten Neuwagen mit Verbrenner in kleinem Rahmen eine Zukunft über 2035 hinaus zu verschaffen.
Die linke Seite des Hauses hält unbeirrbar am Dogma der E-Mobilität fest. Dass ein Verbot bestimmter Technologien nie eine gute Idee ist, dass die Bürger Alternativen zu E-Autos wollen, ficht diese „Volksvertreter“ nicht an.