Vergleiche mit der Vergangenheit sind in allen Sparten populär, doch man muss den Serben Novak Djokovic nicht mit Björn Borg, John McEnroe, Pete Sampras oder Boris Becker messen. Das Momentum des Augenblicks, mit drei Grand-Slam-Siegen und dem siebenten Triumph bei den ATP Finals in Turin überstrahlt alles. Was noch fehlt in dieser Sammlung? Olympia-Gold 2024.

Sieben Siege bei den ATP Finals, die im Tennis als „Weltmeisterschaft“ gern gepriesen werden, sind einzigartig. Dazu kommen Erfolge bei den Grand Slams in Melbourne (wer denkt da noch an die Corona-Posse mit der Ausweisung), Paris und New York. Der Serbe Novak Djokovic ist auch die Nummer 1 der Weltrangliste, und zwar eine derart unangefochtene, dass es an seinem Können, Training, Aufwand, Willen, Schlägen und Team keinerlei Diskussion gibt. Auch sprengt Djokovic Maßstäbe, die gern bei populären Vergleichen mit Größen der Vergangenheit bemüht werden. Der Namen gibt es sonder Zahl. Nur, man muss ihn nicht mit Björn Borg, Pete Sampras oder Boris Becker messen. Er schreibt seine eigene Geschichte, die vor Superlativen strotzt. Ob mit Erfolgen, Eklats, Sprüchen oder Beliebtheitswerten.

Selbst in Serbien, das nebenbei auch das soeben gelöste Ticket zur Fußball-EM 2024 feiert oder bei großen Basketballspielen des Nationalteams, Roter Stern oder diverser NBA-Teams (Nikola Jokic, Champion mit Denver Nuggets) leere Straßen kennt, stellt sich die Frage nicht. Da ist „Nole“, wie sie ihn rufen, „Number 1“.

QOSHE - Novak Djokovic: Der unbestritten beste Tennisspieler der Gegenwart - Markku Datler
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Novak Djokovic: Der unbestritten beste Tennisspieler der Gegenwart

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20.11.2023

Vergleiche mit der Vergangenheit sind in allen Sparten populär, doch man muss den Serben Novak Djokovic nicht mit Björn Borg, John McEnroe, Pete Sampras oder Boris Becker messen. Das Momentum des Augenblicks, mit drei Grand-Slam-Siegen und dem siebenten Triumph bei den ATP Finals in Turin überstrahlt alles. Was noch fehlt in dieser Sammlung? Olympia-Gold 2024.

Sieben Siege bei den ATP........

© Die Presse


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