Das Warten auf die Vierschanzentournee der Frauen: Zwei Stationen als Anfang, mickrige Vermarktung, kaum Zuschauer, im langen Schatten der Tradition des Adler-Klassikers: da muss der starre Weltverband FIS doch viel mehr machen.

Man muss nicht immer einer Meinung sein mit dem Österreichischen Skiverband. Doch im Hinblick auf die Ablehnung einer Vierschanzentournee für Skispringerinnen ehe nicht ausreichende PR-Konzepte vorliegen, TV-Verträge oder die klassischen Stationen über Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen oder Alternativen mit Villach und Hinzenbach auf Schiene gebracht sind, hat der ÖSV mit dem Zuwarten recht.

So groß der Aufschrei gewesen sein mag, Präsidentin Roswitha Stadlober, Generalsekretär Christian Scherer oder Mario Stecher als Nordischer Direktor liegen richtig. Es braucht System, damit Fortschritt mit Gleichberechtigung im Sport funktioniert. Mit schwachen Auftritten wie der „Two Nights Tour“ springt man in die falsche Richtung.

Während am Dreikönigstag die Herren traditionell ihren Sieger suchen in Bischofshofen – der Deutsche Andreas Wellinger und der Japaner Ryoyu Kobayashi sind durch 4,8 Punkte oder 2,67 Meter getrennt; einer wird die 72. Auflage des Klassikers gewinnen –, wird man sich womöglich in manch VIP-Raum Gedanken machen.

QOSHE - FIS: Funktionärswesen ist kein Freiluftsport - Markku Datler
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FIS: Funktionärswesen ist kein Freiluftsport

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05.01.2024

Das Warten auf die Vierschanzentournee der Frauen: Zwei Stationen als Anfang, mickrige Vermarktung, kaum Zuschauer, im langen Schatten der Tradition des Adler-Klassikers: da muss der starre Weltverband FIS doch viel mehr machen.

Man muss nicht immer einer Meinung sein mit dem Österreichischen Skiverband. Doch im Hinblick........

© Die Presse


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