Zwei der vier Stelen des Mahnmals am Weserwall wurden zerstört.

© Quelle: Stefan Schwiersch

Das Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus am Nienburger Weserwall ist mehrfach beschädigt worden. Es braucht einen anderen Platz, ansonsten dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis es erneut zerstört wird, kommentiert Sebastian Schwake.

Nienburg. Zwei stehen, zwei fehlen: Das Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus am Nienburger Weserwall ist an Weihnachten von Unbekannten zerstört worden. Es steht nur noch zur Hälfte oder andersherum: Noch steht die Hälfte.

Denn eines ist nach der vierten Zerstörung des Mahnmals und einem Schaden, der mittlerweile bei mehr als 10.000 Euro liegt, klar: Das Mahnmal braucht entweder einen neuen Standort oder muss am Weserwall besonders gesichert werden, ansonsten ist es weiteren Attacken ausgesetzt.

Die Stadt Nienburg sucht nach einer Lösung für einen besseren Schutz der Gedenkstätte. Die kann eigentlich nur ein anderer, geschützter Standort sein. Denn die Stelen aus Panzerglas lassen sich nicht vor brachialer Zerstörungswut schützen, es sei denn, man baut am Weserwall einen Schutzwall um das Mahnmal, damit niemand mehr drankommt. Dann bräuchte man aber keines im öffentlichen Raum aufzustellen.

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Was bleibt, das ist ein neuer Standort. Am besten wäre einer, der belebt oder überwacht ist. Vielleicht findet sich ja schnell eine Lösung.

Denn das Mahnmal wurde oftmals auch in zeitlicher Nähe zu einem Gedenktag oder in der rechten Szene besonderen Tag zerstört: einmal kurz vor dem Geburtstag Adolf Hitlers und einmal kurz vor dem Auschwitz-Gedenktag. Der steht unmittelbar bevor. Am 27. Januar wird der Opfer des NS-Regimes wieder gedacht - auch in Nienburg.

DH

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Das Mahnmal am Nienburger Weserwall ist bereits viermal attackiert und beschädigt worden. Wie geht es mit der Gedenkstätte weiter? Derzeit sucht die Stadt Nienburg nach einer Lösung, wie die Stele nicht mehr beschädigt werden können.

Das Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus am Nienburger Weserwall ist mehrfach beschädigt worden. Es braucht einen anderen Platz, ansonsten dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis es erneut zerstört wird, kommentiert Sebastian Schwake.

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Mahnmal an Nienburgs Weserwall: Ein neuer Platz muss her, ansonsten ist es der Zerstörung weiter ausgesetzt

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21.01.2024

Zwei der vier Stelen des Mahnmals am Weserwall wurden zerstört.

© Quelle: Stefan Schwiersch

Das Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus am Nienburger Weserwall ist mehrfach beschädigt worden. Es braucht einen anderen Platz, ansonsten dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis es erneut zerstört wird, kommentiert Sebastian Schwake.

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Die Stadt Nienburg sucht nach einer Lösung für einen besseren Schutz der Gedenkstätte. Die kann eigentlich nur ein anderer, geschützter Standort sein. Denn die Stelen aus Panzerglas lassen sich nicht vor brachialer Zerstörungswut schützen, es sei denn, man baut am Weserwall einen Schutzwall um das Mahnmal, damit niemand mehr drankommt. Dann........

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