Die Weser hat aktuell Hochwasser.

© Quelle: Schwiersch

Feuerwehren aus dem Landkreis Nienburg sind seit Samstag im Dauereinsatz. Zuerst nach einem Hilferuf in Verden, seither vor der eigenen Haustür im Landkreis Nienburg. Ein Dank gebührt allen ehrenamtlichen Einsatzkräften, die an Weihnachten für andere, die in Not sind, da sind, kommentiert Sebastian Schwake.

Landkreis Nienburg. Stille Nacht, wasserreiche Weihnachten: Am Montagabend herrscht in Liebenau, Nienburg und Drakenburg die Meldestufe 3: Hochwasser! Am Abend wurden in Drakenburg 7,72 Meter gemessen, noch einmal sieben Zentimeter mehr als am Morgen. In Nienburg waren es 6,90 Meter. Am Morgen lag er um sieben Zentimeter tiefer. Und: Die Pegel könnten weiter steigen.

Die Feuerwehren im Landkreis Nienburg sind seit Samstag im Dauereinsatz. Zuerst ereilte die Kreisfeuerwehr Nienburg ein Hilferuf aus dem benachbarten Verden. Dort war die Aller über die Ufer getreten. Als der Hilferuf die Kreisfeuerwehr erreichte, war es selbstverständlich, dass sich die Ehrenamtlichen auf den Weg in die Pferdestadt gemacht haben, um dort mit Material bei der Befüllung von Sandsäcken behilflich zu sein. Vorbildlich! Für Nienburgs Retter selbstverständlich. Noch am Samstag ging es zurück. Seither sind sie vor der eigenen Haustür im (Dauer-)Einsatz.

In Nienburg gibt es zwei Probleme. Eigentlich sind es sogar drei, doch sie alle bedingen sich: Der Pegel der Weser steigt und steigt. Zudem regnet es seit Tagen: mal mehr, mal weniger, aber insgesamt viel zu viel. Die Böden können nicht mehr Wasser aufnehmen. Das hat eine weitere, verheerende Folge: Das Grundwasser drückt nach oben und hat in manch einem Nienburger Haus schon für einen mehr als feuchten Keller gesorgt. Die Feuerwehr kommt aktuell nur noch raus, um Keller leer zu pumpen, wenn das Wasser dort zehn Zentimeter und mehr hochsteht. Ansonsten kommen die Einsatzkräfte nicht mehr mit dem Leerpumpen vollgelaufener Keller hinterher.

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Während in anderen Teilen der Welt Krisen und Kriege regieren, kämpfen weite Teile des Landes nunmehr gegen das Hochwasser. In Thüringen musste ein ganzes Dorf evakuiert werde. Soweit ist es im Landkreis Nienburg noch nicht. Gottlob. Soweit soll es auch nicht kommen. Dafür schieben die ehrenamtlichen Helfer, vor allem der Feuerwehr, eine Extraschicht nach der anderen. Stille Nacht unter Weihnachtsbaum: mitnichten.

Dieses Weihnachtsfest wird den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten und allen weiteren Helfern noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Bleibt zu hoffen, dass sich die Lage in den nächsten Stunden entspannt und die Feuerwehrleute vielleicht den zweiten Weihnachtstag noch ein wenig genießen können.

Allein die Wetter-Vorhersage und die für den Landkreis Nienburg vorhergesagten Weser-Pegelstände lassen nichts Gutes hoffen. „Was die Feuerwehren in Stadt und Landkreis Nienburg an den Weihnachtsfeiertagen einmal mehr leisten, das ist mehr als vorbildlich“, lobt Bürgermeister Jan Wendorf. Dem ist nichts hinzuzufügen!

DH

Im Nienburger Rathaus hat am Montagabend der Einsatzstab wegen der Hochwasser-Lage zusammengesessen. In Nienburg gibt es zwei Wasser-Probleme: hoch drückendes Grundwasser und den steigenden Pegel der Weser. So ist die Lage am Montagabend.

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Feuerwehren im Landkreis Nienburg Dauereinsatz: Ein Dank an alle Ehrenamtlichen!

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25.12.2023

Die Weser hat aktuell Hochwasser.

© Quelle: Schwiersch

Feuerwehren aus dem Landkreis Nienburg sind seit Samstag im Dauereinsatz. Zuerst nach einem Hilferuf in Verden, seither vor der eigenen Haustür im Landkreis Nienburg. Ein Dank gebührt allen ehrenamtlichen Einsatzkräften, die an Weihnachten für andere, die in Not sind, da sind, kommentiert Sebastian Schwake.

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© Die Harke


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