Mit einer Fläche von rund 64.000 Quadratmetern, was etwa einer Größe von 13 Fußballfelder entspricht, ist der Steamcracker II die größte einzelne Anlage am Standort Ludwigshafen. Der Cracker spaltet unter Zusatz von Wasserdampf bei etwa 850 Grad Celsius Rohbenzin auf.

© Quelle: Detlef W. Schmalow

Der Ausstoß von Treibhausgasen ist in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Doch was nach einer guten Nachricht klingt, ist in Wahrheit ein deutliches Warnsignal, kommentiert Frank-Thomas Wenzel.

Frankfurt am Main. Im vorigen Jahr wurde hierzulande so wenig Treibhausgas in die Luft geblasen wie zuletzt anno dazumal – nämlich in den 1950er-Jahren. Der CO₂-Ausstoß lag zudem sogar deutlich unter dem Wert, der für 2023 zum Erreichen der Ziele im Klimaschutzgesetz vorgeschrieben wird. Hurra, hurra? Ein Triumph im Kampf gegen die Erderwärmung? Leider nein, es gibt keinen Grund zum Jubeln. Die von der Denkfabrik Agora Energiewende berechneten Zahlen müssen uns vielmehr mehr denn je nachdenklich machen. Zwar ist für den Rückgang der Emissionen auch eine stärkere Produktion von Ökostrom verantwortlich. Allerdings ist das in der Bilanz ein beinahe schon peinlich kleiner Posten.

Die Zahl der Auto-Neuzulassungen wächst, aber das Vor-Corona-Niveau wurde 2023 nicht erreicht. Die Aussichten im neuen Jahr sind auch angesichts der ausgelaufenen Förderung für Elektroautos getrübt. Ein Konkurrent macht es den deutschen Autoherstellern besonders schwer.

Der Ausstoß von Treibhausgasen ist im vorigen Jahr massiv gesunken. Die Verstromung von Kohle geht erheblich zurück, weil importierter Grünstrom häufig billiger ist. Sorgen bereitet allerdings, dass geringere CO₂-Emissionen auch eng mit schrumpfender Produktion von energieintensiven Unternehmen verknüpft sind.

Die Inflation ist im Dezember deutlich gestiegen. Das liegt vor allem an Sondereffekten. Für die Notenbank wird der Job trotzdem schwerer, meint Stefan Winter. Jetzt ist Feinarbeit gefragt.

Die Folgen der Energiekrise machen sich weiter deutlich bemerkbar: Wie die Bundesnetzagentur mitteilt, ist der Gasverbrauch in Deutschland 2023 erneut gesunken. Aussagen vom Mieterbund zeigen, dass sich der Trend auch in diesem Jahr weiter fortsetzen könnte.

Die Ampelkoalition hat im abgelaufenen Jahr 2023 so viele Rüstungsexporte aus Deutschland genehmigt wie noch nie. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte, war die Ukraine das Hauptabnehmerland. Um wie viel wurde der bisherige Höchstwert überschritten?

Insgesamt 5.500 Euro Schaden: Drei parkende Autos wurden in Nienburg beschädigt. Die Polizei hofft auf Zeugenhinweise.

Unbekannte haben in Husum ein Stromverteilerhaus aufgebrochen und daraus Weidezaungeräte gestohlen. Die Polizei ermittelt.

In unserem Newsletter „Abgeha(r)kt“ blicken wir auf alles zurück, was in der vergangenen Woche in und um Nienburg wichtig war. Das Hochwasser bleibt dabei trotz leichter Besserung das beherrschende Thema.

Am ersten Januar-Wochenende erholen sich viele Menschen von den Weihnachts- und Silvesterstrapazen. Dennoch finden in und um Nienburg herum einige Veranstaltungen statt. Vom Neujahrskonzert bis zum Fußball-Budenzauber wird einiges geboten.

Das Nienburger Krankenhaus vermeldet die erste Geburt im neuen Jahr: Enno ist Nienburgs Neujahrsbaby. Er ist eines von drei Kindern, die am 2. Januar auf die Welt kamen.

Über Nacht sind die Pegel der Weser an allen fünf Messständen im Landkreis Nienburg wieder gestiegen. Die Lage bleibt weiterhin dynamisch und kann jederzeit wieder kritisch werden. Die 12.000 bisher nicht benötigten Sandsäcke sind bereits auf dem Weg, um andernorts vor den Wassermassen zu schützen.

Die THW-Bundesschule Hoya bildet Hilfskräfte aus, die weltweit im Katastrophenfall zum Einsatz kommen. In Dörverden gibt es ein besonderes Gelände, auf dem Maschinenführer realitätsnah üben können. Im Rahmen der THW-Übungsmaßnahmen werden Anlagen, wie zerbombten Bunkeranlagen, zurückgebaut.

Ob Verkehrsunfälle, Sperrungen, Vermisstenmeldungen, Gewaltdelikte oder anderweitige Verbrechen. Aktuelle Polizei- und Verkehrsmeldungen aus Nienburg und der Umgebung finden Sie ab sofort rund um die Uhr auch in unserem Liveticker.

Wie hoch ist der aktuelle Pegel der Weser bei Nienburg? Droht ein Hoch- oder Niedrigwasser am Fluss? Und wie verhalten sich Anwohner dann am besten? Wir berichten mit Live-Daten.

Kinderbetreuungsplätze sind in Nienburg Mangelware. Die Stadt will das Problem jetzt angehen. Der Zeitplan ist sportlich.

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Warum gesunkene CO₂-Emissionen gar kein Grund zum Jubeln sind

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04.01.2024

Mit einer Fläche von rund 64.000 Quadratmetern, was etwa einer Größe von 13 Fußballfelder entspricht, ist der Steamcracker II die größte einzelne Anlage am Standort Ludwigshafen. Der Cracker spaltet unter Zusatz von Wasserdampf bei etwa 850 Grad Celsius Rohbenzin auf.

© Quelle: Detlef W. Schmalow

Der Ausstoß von Treibhausgasen ist in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Doch was nach einer guten Nachricht klingt, ist in Wahrheit ein deutliches Warnsignal, kommentiert Frank-Thomas Wenzel.

Frankfurt am Main. Im vorigen Jahr wurde hierzulande so wenig Treibhausgas in die Luft geblasen wie zuletzt anno dazumal – nämlich in den 1950er-Jahren. Der CO₂-Ausstoß lag zudem sogar deutlich unter dem Wert, der für 2023 zum Erreichen der Ziele im Klimaschutzgesetz vorgeschrieben wird. Hurra, hurra? Ein Triumph im Kampf gegen die Erderwärmung? Leider nein, es gibt keinen Grund zum Jubeln. Die von der Denkfabrik Agora Energiewende berechneten Zahlen müssen uns vielmehr mehr denn je nachdenklich machen. Zwar ist für den Rückgang der Emissionen auch eine stärkere Produktion von Ökostrom........

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