Ein Schild von Microsoft hängt vor dem Eingang eines Büros.

© Quelle: Mark Lennihan/AP/dpa

Der Microsoft-Chef Satya Nadella setzt konsequent auf Künstliche Intelligenz. Das kann den Wettbewerb in der IT-Branche zunichtemachen, meint Frank-Thomas Wenzel. Gut, dass die EU-Wettbewerbskommissarin sich das jetzt ganz genau anschaut.

Frankfurt am Main. Satya Nadella feiert demnächst Jubiläum: Im Februar steht er zehn Jahre an der Spitze von Microsoft. In dem Jahrzehnt hat er einiges bewegt. Er übernahm den Job als der Windows-Konzern auf dem absteigenden Ast war. Wegen ihrer Dominanz auf vielen Felder der Informationstechnik war die Firma träge und arrogant geworden. Man konnte sich viel Murks bei der Software leisten, was die Nutzerinnen und Nutzer weltweit nervte. Gleichzeitig wurden Innovationen reihenweise verschlafen. Und der Einstieg ins Mobilfunkgeschäft erwies sich als Desaster.

Was Nadella nach Amtsantritt hinlegte, war eine mustergültige 180-Grad-Wende. Die mit schmerzhaften Einschnitten einherging. Die Mobilfunksparte wurde liquidiert.

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Stattdessen setzte er auf das damals noch kaum entwickelte Cloudgeschäft. Doch das Stirnrunzeln mancher Beobachter war nicht berechtigt. Dienste aus der Datenwolke erleben seit Jahren einen Dauerboom. Bedenkenträger meldeten sich auch, als er konsequent auf das Start-up OpenAI setzte. Dessen Produkt ChatGPT gilt aber derzeit als die beste der generativen Software mit Künstlicher Intelligenz.

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Und was ist der Dank für Nadellas unternehmerische Höchstleistung? Die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager ließ gerade wissen, dass sie sich das mit OpenAI genau anschauen will. Das könnte noch richtig bitter für Nadella werden. Aber es ist gut, dass Vestager schon jetzt alarmiert ist. Denn die Kombination aus KI und Cloud kann zu einer höchst gefährlichen Mischung werden, die den Wettbewerb in der digitalen Welt zunichtemacht. Microsoft kann zum Dominator werden, der seinen Kunden Preise diktieren und sie erneut mit minderwertigen Produkten quälen kann. So etwas darf nicht noch einmal passieren.

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Microsoft darf nicht schon wieder zum Dominator werden

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12.01.2024

Ein Schild von Microsoft hängt vor dem Eingang eines Büros.

© Quelle: Mark Lennihan/AP/dpa

Der Microsoft-Chef Satya Nadella setzt konsequent auf Künstliche Intelligenz. Das kann den Wettbewerb in der IT-Branche zunichtemachen, meint Frank-Thomas Wenzel. Gut, dass die EU-Wettbewerbskommissarin sich das jetzt ganz genau anschaut.

Frankfurt am Main. Satya Nadella feiert demnächst Jubiläum: Im Februar steht er zehn Jahre an der Spitze von Microsoft. In dem Jahrzehnt hat er einiges bewegt. Er übernahm den Job als der Windows-Konzern auf dem absteigenden Ast war. Wegen ihrer Dominanz auf vielen Felder der Informationstechnik war die Firma träge und arrogant geworden. Man konnte sich viel Murks bei der Software leisten, was die Nutzerinnen und Nutzer weltweit nervte. Gleichzeitig wurden Innovationen reihenweise verschlafen. Und der Einstieg ins Mobilfunkgeschäft erwies sich als Desaster.

Was Nadella nach Amtsantritt hinlegte, war eine mustergültige 180-Grad-Wende. Die mit schmerzhaften Einschnitten einherging. Die Mobilfunksparte wurde liquidiert.

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Stattdessen setzte er auf das damals noch kaum entwickelte Cloudgeschäft. Doch das Stirnrunzeln mancher Beobachter war nicht berechtigt. Dienste aus der Datenwolke erleben seit Jahren einen Dauerboom. Bedenkenträger meldeten sich auch, als er konsequent auf das Start-up OpenAI setzte. Dessen Produkt ChatGPT gilt aber........

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