Der Warnstreik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) hat am Freitagmorgen den öffentlichen Nahverkehr in der Hauptstadt weitgehend lahmgelegt. In Berlin und anderen Bundesländern standen Busse, U- und Straßenbahnen still. Zu dem Streik hatte die Gewerkschaft Verdi bundesweit aufgerufen, um Druck auf die Arbeitgeberseite zu machen.

In der Hauptstadt endete der Ausstand am Freitag bereits um 10 Uhr. Nach Streikende muss nach Angaben der Berliner Verkehrsinformationszentrale (VIZ) auf X noch bis mittags mit Einschränkungen gerechnet werden. Der Warnstreik startete um 3 Uhr morgens.

Darum streiken wir: Lokführer und BVG-Mitarbeiter berichten

•vor 25 Min.

Streik bei der BVG: Nicht alle machen mit – werden Bahnen und Busse nun doch fahren?

vor 5 Std.

Nach Ende des Verdi-#Warnstreiks bei der #BVG läuft der Betrieb nun auf allen Linien wieder an. Wie angekündigt, kann es noch etwas dauern, bis alles wieder regelmäßig fährt.

Nicht betroffen vom Warnstreik war der S- und Regionalbahnverkehr. Am frühen Freitagmorgen gegen 6 Uhr war etwa an den S-Bahngleisen des Bahnhofs Zoo laut Angaben einer dpa-Reporterin zunächst noch wenig los. Zugänge zu U-Bahnhöfen wurden mit Gittern gesperrt. Einer Studentin auf dem Weg zur Arbeit machte der Warnstreik wenig aus: „Das Gute ist: Es gibt immer einen Weg, wir sind in Berlin.“

In Berlin wird über den Manteltarifvertrag verhandelt, der die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten regelt. Verdi will etwa längere Wendezeiten auf allen Linien, mehr Urlaubstage und Urlaubsgeld durchsetzen.

In Brandenburg will Verdi ganztägig warnstreiken. Betroffen sind in dem Bundesland rund 14 Verkehrsunternehmen. Der Arbeitskampf hatte dort mit Schichtbeginn in den jeweiligen Betrieben begonnen. Ein Verdi-Sprecher sprach am Morgen von einer nahezu hundertprozentigen Beteiligung der Beschäftigten. „Es ist alles dicht“, sagte er.

•gestern

30.01.2024

31.01.2024

31.01.2024

31.01.2024

Die Potsdam GmbH hat in den Tagen zuvor angekündigt, dass zwischen Freitag um 3.00 Uhr und Samstag um 4 Uhr alle Fahrten der Tram, der Fähre und ein Großteil der Fahrten mit dem Bus entfielen. Die Verkehrsbetriebe in der Ostprignitz-Ruppin, der Prignitz, der Uckermark und Oberspreewald-Lausitz sind nicht vom Arbeitskampf betroffen – hier rollt der Verkehr. Ausgenommen vom Streik sind auch in Brandenburg der S-, Regional- und Fernverkehr. Die Züge der Deutschen Bahn sowie der Odeg und der NEB werden nicht bestreikt.

Insgesamt hat Verdi in mehr als 80 deutschen Städten und rund 40 Landkreisen zu Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr aufgerufen. Die Gewerkschaft verhandelt parallel in 15 Bundesländern über neue Tarifverträge. Lediglich in Bayern laufen diese noch. Die Forderungen sind dabei unterschiedlich.

In Brandenburg etwa wird auch über höhere Entgelte verhandelt. Die Gewerkschaft fordert dort 20 Prozent, mindestens aber 650 Euro mehr pro Monat für die Beschäftigten im Nahverkehr. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen.

Neuer BVG-Chef: „Die Revolution ist auch in Berlin näher, als wir denken“

19.01.2024

QOSHE - BVG-Streik in Berlin beendet: Einschränkungen noch bis zum Mittag - Sophie Barkey
menu_open
Columnists Actual . Favourites . Archive
We use cookies to provide some features and experiences in QOSHE

More information  .  Close
Aa Aa Aa
- A +

BVG-Streik in Berlin beendet: Einschränkungen noch bis zum Mittag

7 1
02.02.2024

Der Warnstreik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) hat am Freitagmorgen den öffentlichen Nahverkehr in der Hauptstadt weitgehend lahmgelegt. In Berlin und anderen Bundesländern standen Busse, U- und Straßenbahnen still. Zu dem Streik hatte die Gewerkschaft Verdi bundesweit aufgerufen, um Druck auf die Arbeitgeberseite zu machen.

In der Hauptstadt endete der Ausstand am Freitag bereits um 10 Uhr. Nach Streikende muss nach Angaben der Berliner Verkehrsinformationszentrale (VIZ) auf X noch bis mittags mit Einschränkungen gerechnet werden. Der Warnstreik startete um 3 Uhr morgens.

Darum streiken wir: Lokführer und BVG-Mitarbeiter berichten

•vor 25 Min.

Streik bei der BVG: Nicht alle machen mit – werden Bahnen und Busse nun doch........

© Berliner Zeitung


Get it on Google Play