Die Unzufriedenheit der Berliner Autofahrer steigt, das geht aus einer neuen ADAC-Umfrage hervor. Besonders kritisiert werden die Dauerbaustellen überall in der Stadt, die immer knappen Parkplätze im Kiez und die hohen Parkgebühren. Positiv fallen Berliner Autofahrern die Verfügbarkeit von Car-Sharing-Autos auf sowie die Beschilderung an Straßen. Etwa 86 Prozent der Befragten in der Hauptstadt, geben an, ein Auto zu nutzen.
Obwohl Berlin im deutschen Städteranking vom 13. auf den sechsten Platz aufgestiegen ist, präsentiert sich die Situation ähnlich wie vor sechs Jahren. Auto- und Radfahren bleiben in der Bundeshauptstadt nach wie vor eher eine Herausforderung für Hartgesottene.
Der Grund für den Anstieg im Ranking liegt darin, so der ADAC, dass die Zufriedenheit in allen anderen Großstädten im Vergleich zum Jahr 2017 deutlich abgenommen hat. Ebenfalls negativ bewertet wird das Verhalten von E-Scooter-Fahrern, egal, wen man fragt: Autofahrer, Radfahrer und Fußgängern haben alle ein Problem mit den Fahrern von E-Scootern.
Die Umfrage betont zudem die durchgängig negative Bewertung des Verhaltens von E-Scooter-Nutzern durch Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger. Im Laufe der Pressekonferenz empfahl der ADAC klare Regeln, wie die Begrenzung der E-Scooter-Zahl und das Parken nur an bestimmten Stationen.
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27.01.2024
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In 13 von 15 deutschen Großstädten sind Einwohner und Pendler laut Umfrage mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPVN) „insgesamt zufrieden“. Berliner Pendler sind mit 17 Indexpunkten zufrieden, allerdings weniger zufrieden als vor sechs Jahren, als der Wert bei 27 lag. In Dresden nahm die Zufriedenheit nur leicht ab, während in allen anderen Städten im Vergleich zum Jahr 2017 ein teils deutlicher Rückgang erkennbar ist. Diese Tendenz lässt sich in den meisten Städten bei allen vier Verkehrsarten bemerken.
Der ADAC-Monitor fragt nach der Zufriedenheit von Autofahrern, ÖPNV-Nutzern, Radfahrern und Fußgängern gleichermaßen. Sowohl Einwohner, Pendler als auch Besucher wurden in dieser repräsentativen Online-Befragung befragt, wobei in jeder Stadt mindestens 600 Interviews geführt wurden. Insgesamt wurden mehr als 9100 Befragungen durchgeführt. Es wurden lediglich Großstädte in Betracht gezogen, die mehr als eine halbe Million Einwohner haben.
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Die Zufriedenheit mit der lokalen Mobilitätssituation in Dresden übertrifft der Umfrage zufolge die anderen deutschen Großstädte. Sowohl Einwohner, Pendler als auch Besucher zeigen sich hier am zufriedensten, unabhängig von der gewählten Fortbewegungsart. Leipzig und München belegen den zweiten und dritten Platz in dieser Rangliste. Im Gegensatz dazu sind die Menschen in Duisburg und Köln größtenteils unzufrieden mit ihrer persönlichen Mobilitätssituation.
ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand betont in einer Pressekonferenz die dringende Notwendigkeit einer Mobilitätsveränderung. Angesichts erheblicher Verkehrsbelastungen auf den Straßen plädierte er für verstärkte Nutzung von Fuß- und Radwegen sowie öffentlichem Verkehr. „Angebote müssen dafür aber attraktiver werden“, sagte Hillebrand und verwies dabei auf das Deutschlandticket als positives Beispiel und forderte den Ausbau des Fahrradwegenetzes.
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